Krakau und Auschwitz

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Hintergrund zu Krakau

Der Legende nach geht der Name auf den Fürsten Krak zurück, der im 6. Jahrhundert auf dem Wawelhügel wohnte. Zwei Hügelgräber aus dieser Zeit, das des Krak und seiner Tochter Wanda, und die Drachenhöhle unterhalb des Wawelschlosses gehören zu den ältesten, erinnern an diese legendäre Zeit. Im Jahre 965 wurde Krakau zum ersten mal urkundlich erwähnt und war von 1038 bis 1609 Haupt- und Königsstadt von Polen. Nach der Zerstörung des alten Krakaus durch die Tataren, unter Dschingis Khan, wurde die Stadt ab 1257 im gotischen Stil um den mittelalterlichen Marktplatz groß angelegt und wieder aufgebaut. Die Goldene Zeit Krakaus fällt mit der Regierungszeit der Dynastie der Jagiellonen vom 14. bis 16. Jh. zusammen, als diese von Krakau über den damals flächenmäßig größten Staat in Europa, die polnisch-litauische Adelsrepublik, herrschten. In dieser Zeit wurde die Jagiellonen Universität in Krakau gegründet (1364), an der u.a. Nikolaus Kopernikus studierte. Veit Stoß schnitzte in Krakau den größten und schönsten gotischen Altar weltweit. Neben ihm schuf in der Spätgotik u.a. Hans Dürer, Peter Vischer, Jörg Hüber, Benedikt aus Sandomir und Sebastian Tauber. Anfang des 16. Jh. verbanden sich die Jagiellonen mit den mailändischen Sforzas ehelich und Bona Sforza holte damals die besten mailändischen und florentinischen Künstler nach Krakau, u.a. Francesco Florentino, Bartolommeo Berrecci, Santi und Mateo Gucci, die die Krakau zur schönsten Renaissance-Stadt außerhalb Italiens machten. Bis heute gilt die Stadt als wichtigstes kulturelles Zentrum Polens neben Warschau. Die Ernennung zur "Kulturstadt Europas" im Jahr 2000 drückte auch die internationale Bedeutung der Stadt aus. Heute ist Krakau mit ein europäisches Kulturzentrum, hier leben berühmte Künstler wie der Oskarpreisträger Andrzej Wajda, der Komponist Krzystof Penderecki oder die Literaturpreisträgerin für Literatur Wislawa Szymborska. Ein rund vier Kilometer langer Grüngürtel anstelle des ehemaligen Mauerrings, die Planty, schirmt die weltberühmte Altstadt von Krakau vom Autoverkehr ab. (Quelle WikiTravel)

Hintergrund zu Auschwitz, Unterscheidung von anderen Konzentrationslagern

Konzentrations- und Vernichtungslager der NS-Diktatur stehen in einem unterschiedlichen zeitlichen Rahmen. Bereits ab 1933 begann das NS-Regime mit der Einrichtung von Konzentrationslagern. Die Vernichtungslager mit fabrikmäßiger Ermordung von Menschen in Gaskammern wurden ab Frühjahr 1942 betrieben; im Vernichtungslager Kulmhof wurden Juden schon ab Dezember 1941 in dort stationierten Gaswagen ermordet. Im Gegensatz zu anderen Konzentrationslagern, wo Inhaftierte durch Krankheit und Unterernährung sowie übermäßige Arbeit starben, dienten Vernichtungslager einzig der sofortigen Ermordung der Deportierten, die mittels Eisenbahnzügen in das Lager gebracht wurden. Nachdem ein Transportzug im Lager angekommen war, wurden die Angekommenen meistens ungeachtet von Alter, Geschlecht oder Arbeitsfähigkeit vergast. Aus manchen Transporten wurde eine geringe Anzahl arbeitsfähiger Menschen zurückgehalten, die für die Aufrechterhaltung der Funktion des Lagers in der Küche, als Totengräber, Leichenverbrenner und in Sortier- und Reparaturwerkstätten benötigt wurden. Aus der Existenz von Konzentrationslagern machten die Nationalsozialisten keinen Hehl, dienten sie doch der Abschreckung oder vorgeblichen Umerziehung. Vernichtungslager hingegen unterlagen strengster Geheimhaltung. Zur Tarnung wurde die Massentötung sogar im internen Schriftverkehr nur als Sonderbehandlung, Säuberung, Umsiedlung oder Evakuierung bezeichnet. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden auch Vernichtungslager von der SS wie andere Lager nur Konzentrationslager genannt. Auch ihre internen Organisationsstrukturen waren identisch (Inspektion der Konzentrationslager). Die Benennung von Lagern als Vernichtungslager geschah später in Strafprozessen und in der Geschichtswissenschaft und dient der Beschreibung der Bestimmung. Um den untrennbaren Zusammenhang dieser speziellen Lager mit der Endlösung der Judenfrage hervorzuheben, wird dafür bereits seit mehreren Jahren der Begriff Vernichtungslager verwendet. (Quelle: Wikipedia)